Genitalästhetik

Was ist Genitalästhetik? Wie wird sie durchgeführt?

Heutzutage ist die Genitalästhetik einer der am stärksten veränderten Eingriffe im Bereich der kosmetischen Chirurgie. Die genitalästhetische Chirurgie, die darauf abzielt, die Auswirkungen von Lebensstil, Alterung, Genetik oder ähnlichen Faktoren zu adressieren, kann Ihr Aussehen, Ihr Wohlbefinden und Ihre sexuelle Zufriedenheit erheblich verbessern.

Im Vergleich zu Männern ist die Genitalästhetik bei Frauen viel verbreiteter. Es gibt verschiedene ästhetische Eingriffe im Genitalbereich, wie die Verkleinerung der inneren Labien (labiale Reduktion), übermäßige Schwellungen, genital bedingte Probleme aufgrund des Alters, sowie das Verengen und Straffen einer sich erweiternden Vagina.

 

Was umfasst die Genitalästhetik?

Vaginoplastik:
Die Vaginoplastik ist ein beliebter chirurgischer Eingriff, bei dem die Vaginalwände und der Vaginalkanal gestrafft werden, um dem Körper Festigkeit und Tonus zu verleihen. Viele Frauen erleben altersbedingt, nach Geburten, durch hormonelle Veränderungen oder aufgrund von Geburtsfehlern eine natürliche Lockerung und einen Verlust an Tonus in der Vagina. Die rekonstruktive chirurgische Option der Vaginoplastik wird auch als "vaginale Verjüngung" bezeichnet und gewinnt in den letzten Jahren an Popularität. Geschwächte Vaginalmuskeln können sexuelle Beschwerden, emotionale Unsicherheit, Unzufriedenheit und sogar Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verursachen.
Für Millionen von Frauen, die eine Vaginoplastik durchlaufen, gibt es viele Vorteile, die diesen Eingriff besonders attraktiv machen: Einer der größten Verluste, den Frauen mit schwächeren Vaginalwänden empfinden, ist der Verlust an sexuellem Vergnügen und Empfindlichkeit. Zudem sind sie sich bewusst, dass sich die Erfahrung mit lockereren Vaginalwänden für beide Partner weniger angenehm gestalten kann.

Labioplastik:
Die Labioplastik ist ein ästhetischer Eingriff zur Verringerung der Größe der Labia minora, den Hautfalten auf beiden Seiten des vaginalen Öffnungsbereichs. Eine gewisse Hautfaltenbildung rund um die vaginale Öffnung ist bei Frauen normal und natürlich. In den meisten Fällen verursacht dies keine Probleme. Allerdings können nach einer Vergrößerung der inneren Lippen Probleme auftreten, die eine Labioplastik erforderlich machen. Die Labioplastik kann unter allgemeiner Anästhesie, Sedierung oder mit einem lokalen Betäubungsmittel durchgeführt werden. Dabei werden die vaginalen Lippen verkürzt oder neu geformt. Unerwünschtes Gewebe wird chirurgisch oder mit einem Laser entfernt, und die losen Kanten werden mit feinen, resorbierbaren Nähten genäht.

Klitorishoodplastik:
Die Klitorishoodplastik, auch bekannt als Klitorisästhetik, ist ein chirurgischer Eingriff, der das äußere Erscheinungsbild des klitoralen Vorhauts mit Erhaltung der Funktion verbessert. Die klitorale Vorhaut ist die überlappende Hautfalte über der Klitoris, auch als klitoraler Hut oder klitorale Haut bekannt. Durch das Entfernen von überschüssiger Haut im Bereich der Klitoris wird eine Klitorisästhetik durchgeführt.

Perineoplastik:
Die Perineoplastik bezieht sich auf die Reparatur von Deformationen, Schäden und Rissen im Perinealbereich nach der Geburt. Nach schwierigen Geburten, Mehrgeburten und schmerzhaften Entbindungen können im Perinealbereich ernsthafte Deformationen auftreten. Ziel der Perineoplastik ist es, diese Deformationen zu reparieren und ästhetische Verbesserungen zu erzielen.

G-Punkt-Augmentierung:
Die G-Punkt-Augmentierung ist eine einfache, nicht-chirurgische, vom Arzt durchgeführte Behandlung, die den Grafenberg-Punkt (G-Punkt) bei sexuell aktiven Frauen mit normaler sexueller Funktion vergrößert. Ziel ist es, den G-Punkt zu vergrößern.

Himenoplastik (Jungfernhäutchen-Reparatur):
Die Himenoplastik oder Jungfernhäutchen-Reparatur ist eine ästhetische Methode zur Wiederherstellung eines gerissenen Jungfernhäutchens. Die Naht und Reparatur des Jungfernhäutchens kann aus verschiedenen persönlichen Gründen durchgeführt werden. Die Himenoplastik ist tatsächlich die chirurgische Wiederherstellung des Hymens, einer Membran, die teilweise den Zugang zur Vagina verschließt. Das Jungfernhäutchen kann durch andere Gründe, wie strenge Übungen oder das Einführen von Tampons, reißen, nicht nur durch Geschlechtsverkehr. Unter diesen Umständen erfolgt die Rekonstruktion des Jungfernhäutchens durch die Himenoplastik.